Lebendige Plastiken
bewegen sich im Raum
Ein Kultur und Schule Projekt
gefördert durch das
an der Adolf-Clarenbach Grundschule, Remscheid
vom 11. bis 13. Juni 2014
Ute Lennartz-Lembeck
Milton Camillo
Das Projekt
Tanz, Strickschläuche und Musik thematisierten künstlerisch-pädagogisch die Wechselwirkung zwischen Musik, Bewegung und Figur.
Die Ganzkörper-Strickschläuche bieten die Möglichkeit, die eigene Form zu verändern, zu betonen, neue ‚Formen’ auszuprobieren.
Bereichert und maßgeblich mitgetragen wurde das Projekt durch den Brasilianer Milton Camillo (Choreograph, Maler, Tänzer, Tanz- und Kunstpädagoge – www.miltoncamillo.de). Durch ihn und die Auswahl seiner Musik bekam das Projekt zudem interkulturellen, traditionsintegrativen und sozial-integrativen Charakter.
Durch die besondere Beschaffenheit der Strickschläuche (grobes Maschenbild, durchsehbar, formbar und farbig und haptisch interessant), der tänzerischen Anleitung und deren Umsetzung, wurden Eindruck und Ausdruck thematisiert.
Es ging zudem auch darum, den Eigenwert verschiedener künstlerischer Medien bewusst zu reflektieren und eine dennoch verbindende Sichtweise, das Zusammenwirken von Sinneswahrnehmungen zu fördern.
Die Umgebung bestimmt die Wahrnehmung, eine fundierte Auseinandersetzung mit dem ‚Fremden’ (der Musik, der Umsetzung, der Strickschläuche, der neu entstandenen und veränderlichen Formen, deren Bewegungseinschränkung oder Möglichkeiten usw.) kann Respekt und Toleranz entwickeln.
Auf die Wahrnehmungen, Gestaltungsideen und Erkenntnisse der einzelnen SchülerInnen wurde Rücksicht genommen und dies floss in die, teils selbst entwickelten, Choreographien ein.
Es entstanden nicht nur besondere Farbflächen (Thematisierung der Farbwirkung), die gelegt und begangen wurden, es entstanden Figuren, Zusammenspiele, spielerische Material-Entfremdungen.
Das Projekt richtete sich nach den Bedürfnissen und Möglichkeiten der Kinder. In diesem Fall handelte es sich um das zweite Schuljahr.
Auf die hohe Partizipation der SchülerInnen wurde großen Wert gelegt.
Es ging darum, dass sich die Kinder spielerisch selbst erfuhren, eigene Bilder entwickelten und diese am Ende kollektiv aufführten.
Zum Teil filmten und fotografierten die Kinder während des Projekts.
Die Aufnahmen flossen teilweise in den Film mit ein, der jedem Kind als DVD zur Verfügung gestellt wurde.
Somit ist auch ein medial-pädagogischer Ansatz berücksichtigt worden.
Alles was durch die SchülerInnen hervorgebracht wurde, führte einem Konsens, vom individuellen Bild zum gemeinschaftlichen Erleben.
Vieles, was unbewusst vorhanden ist, wurde sensibilisiert, sicht- und fühlbar gemacht.
Eine Verknüpfung/Verstrickung zu einer akustisch-visuellen Form, erfahren und dargestellt, Wahrnehmung und Gestaltung in Abhängigkeit zueinander.
Ziel war es, die kreative Schöpferkraft zu beeinflussen und nachhaltig zu prägen.
Am Ende dieser Übungstage stand die Aufführung vor der gesamten Schülerschaft und deren Lehren.
Der Film:
https://www.youtube.com/watch?v=7jtGBSS_NzU&t=9s
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