Ein grenzüberschreitendes Projekt ,Künste im interkulturellen Dialog
Einleitung:
In einer Pilotstudie im Rahmen des Projekts „Kommunales Handlungskonzept Interkultur“, Dortmund wurden erstmals die kulturellen Vorlieben und Gewohnheiten von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund in einer deutschen Stadt untersucht. In einer großen Studie des Heidelberger Sozialforschungsinstituts Sinus Sociovision GmbH, an der sich die Landesregierung beteiligte, ging es deutschlandweit um Lebenswelten und Milieus von Menschen mit Migrationshintergrund.
Ein wichtiger Teil beschäftigte sich mit der Einstellung der Befragten zu Kunst und Kultur, ihren kulturellen Präferenzen und Gewohnheiten, ihre Informations- und Nutzungsverhalten und ihrer kulturellen Bildung. Eines der Ergebnisse ist, dass die große Mehrheit der Eingewanderten um die Bedeutung und Notwendigkeit von Bildung weiß und diese auch anstrebt.
In NRW leben mehr als vier Millionen Menschen mit Migrationshintergrund. Hinzugekommen sind in den letzten Jahren Geflüchtete aus Kriegs- und Krisengebieten, die unsere Gesellschaft mit ihrer Kultur bereichern und Brücken bauen können.
Ich möchte ein aufsuchendes Angebot anbieten, um alle unterschiedlichen Menschen zu erreichen, mache mich auf den Weg um im Projekt zusammen zu führen, letztlich bei der Endveranstaltung an einen Tisch zu bringen.
Die kreative Ansprache des spartenübergreifenden Angebots, das Ansprechen vieler Sinne, die generationenübergreifende Partizipation, die Zusammenarbeit mit vielen verschiedenen Einrichtungen an vielen verschiedenen Orten mit vielen verschiedenen Menschen, kann als Kommunikationsangebot verstanden werden.
Projekt:
Das Projekt umfasst die Spanne vom Kindergarten (dort erreiche ich auch die Eltern der Kinder, die sich ansonsten nur in ihrem Milieu aufhalten) bis hin zum Altenheim (dort lebt u.a. der Erfahrungsschatz) erstrecken.
Das Projekt ist auf Nachhaltigkeit angelegt, intensiviert interkulturelle Strukturen und experimentiert mit verschiedenen Begegnungsformen, fördert den interkulturellen Diskurs und erreicht neue Zuschauergruppen, spricht unterschiedliche Altersgruppen an und macht kulturelle Vielfalt sicht- und erlebbar.
Interkulturelle Kulturarbeit als ‚Einheit in Verschiedenheit’, als Unterstützung des Dialogs zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft mit Mitteln der Kunst.
Ich möchte ein Angebot machen, das allen Menschen, unterschiedlicher Herkunft und unterschiedlicher Fähigkeiten, unterschiedlichen Alters, die Möglichkeit gibt teilzunehmen und dennoch individuell, je nach künstlerischer Fertigkeit, zu sein. Dabei liegt mein Fokus nicht nur auf dem Publikum von morgen, sondern darauf, dass wir schon heute andere (weitere) Akteure benötigen.
Diese sollen sich besser kennenlernen, durch Zustandekommen ungewöhnlicher Kooperationen.
Das Entstehen des ‚Neuen’ der Künste und Kulturen, durch das Verweben der Kulturen, ergibt sich eine Transkulturalität als Ausdruck gesellschaftlicher Realität (mit Chancen und Ängsten) im Umgang mit einer international gefärbten Bevölkerung von Kulturverständnissen.
Ein verbindendes Projekt, das ermöglicht:
Sozialdienst katholischer Frauen, Januar/Februar 2018
Neuer Lindenhof, AWO, Stadtteil e.V., Remscheid
Kuno Töpfert und trommelt, in Kooperation mit dem Kunstbahnhof Wipperfürth
Abschlussfest: 15.9., 16 Uhr Kunstbahnhof Wipperfürth