‚Interkulturelle Kunst-Kleingärten‘


Gefördert als freie Kulturarbeit von der Stadt Remscheid



Begonnen hat das Projekt im Januar 2018 und endet im Dezember 2018.

Ziel des Projekts war die Schaffung einer ‚Erdung, einer Heimat, des Wachstums‘ und fand, außer in den Sommerferien, einmal wöchentlich Mittwochs von 15 bis 18 Uhr statt und darüber hinaus.

Die Kunstschule Heimat sieht sich als Vermittlerin und Ort der Begegnung, verfolgt ein ganzheitliches Bildungsverständnis und möchte künstlerisch-experimentelle Freiräume schaffen.
Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen soll die Möglichkeit gegeben werden, das eigene künstlerische- und/oder kulturelle Interesse und Potenzial zu entdecken, auszuprobieren, zu vertiefen, zu entfalten.

Bis Mai 2018 fand das Projekt in der Siemensstraße 23, auf dem Honsberg statt.
Ende Mai ist die Kunstschule umgezogen,in einen anderen Stadtteil.
Ich hole die Kinder vom Honsberg, aus der OGS, aus der Schule oder von Zuhause ab.

Da sich der Umzug abzeichnete, haben wir mobile kleine Gärten angefertigt, auch mit dem Ziel, am Stadtteilfest des Neuen Lindenhofs teilzunehmen und dort alles bisherige auszustellen.

Zunächst bauten wir eine ‚Garten-Sitzgruppe‘. Vorbild war der ‚Berliner Hocker‘, entworfen vom Berliner Architekten Lee Bo van Menzel, der sowohl Hocker, kleines Sofa oder Regal sein kann.
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Jedes Kind/jeder Jugendliche, konnte seinen Hocker so bemalen, wie es passend erschien und Ausdruck der Persönlichkeit ist/war.
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Da das Projekt im Winter begann, stellten wir danach Elemente aus Speckstein her und fotografierten diese.

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Wir töpferten künstlerisch-reflektierte (Pflanz-)Gefäße an, meistenteils aus Ton, den wir zum Teil glasierten, oder bemalten/glasierten fertige Tontöpfe, beschrifteten alles wie es geeignet erschien.

Ein Gefäß wurde zum Grabschmuck für den verstorbenen Onkel.
Onkel Thomas

Wir fertigten sehr viele Gefäße an und begannen im Mai mit der Bepflanzung.
Zudem bepflanzten wir Beete mit Gemüse, nun in einem anderen Stadtteil, und beobachteten das Wachstum.

Wir ernteten Löwenzahn und lernten, wie aus den Blütenblättern Gelee gemacht wird und aßen alles auf.
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Im Junii bekamen wir für vier Wochen ein leerstehendes Ladenlokal, in der Alten Bismarckstraße, zur Verfügung gestellt, dort fand auch die Ausstellung von Michael Fleischmann statt, die wir begleitet haben.

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Wir bepflanzten einen Teil unserer selbstgefertigten Schälchen mit bereits vorgezogenen essbaren Pflanzen und verschenkten sie an die Ausstellungsbesucher, im Viertel. Wir erklärten unser Projekt.

Währenddessen wuchsen unsere Pflanzen und das Gemüse.
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Parallel stellten wir Schälchen mit allen Namen her, die wir zum Stadtteilfest im Neuen Lindenhof, in einem Wasserbecken, sich bewegend und klingend (Inspiriert von französischen Künstler Céleste Bousier Mougenot, der Wasser, Musik und Bewegung miteinander verbunden hat), präsentierten.
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Unsere Pflanzen wuchsen weiter, in mindestens 50 Töpchen,.
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Pünktlich zum Stadtteilfest zeigten sich die ersten essbaren Blüten, wir transportierten alles, zusammen mit dem Wasserbecken, unseren Schwimm-Schüsseln und der ‚Berliner-Hocker-Gruppe‘, zum Lindenhof.

An beiden Tagen fertigten wir zudem Samenkugeln an, die wir, in beschrifteten Tütchen, verschenkten. Diese wurden zum Teil weit über Remscheids Grenzen hinausgetragen und sorgen im nächsten Jahr für kleine ‚essbare Inseln‘ im urbanen Raum.

Alle Kinder/Jugendlichen durften ihre Hocker und Schälchen nach Beendigung des Festes mitnehmen.
Sehr viele Schälchen haben wir verschenkt und über den Honsberg gehend, klingend und erklärend, verteilt.
So korrespondierten die bepflanzten, verantwortungsbewusst gepflegten, handgefertigten Schalen mit ‚wachsender‘ Nachhaltigkeit.
Zudem fand alles sowohl im privaten Umfeld, als auch an öffentlichen Stellen seinen Platz, riech- schmeck- und erlebbar.
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Das Gemüse wuchs, die Kinder und Jugendlichen probierten, waren erstaunt, dass Erbsen in der Schote aussehen wie Bohnen..
Und dann wurde geerntet und bis heute davon gegessen…
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Das Projekt hat bis heute Auswirkungen, die Natur ist interessant und wenn man genau hinsieht, entdeckt man so einiges…
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… seit September 2018 ist die Kunstschule Heimat in die Kraftstation umgezogen.


Vielen Dank für die Unterstützung!

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